2012 Grenzsteine im Käfertaler Wald

Erbaut um 1787

Im Käfertaler Wald verläuft die Grenze zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen. Diese Linie trennte im 18. Jahrhundert die Länder Kurpfalz und Kurmainz und war später die badisch-hessische Landesgrenze. Aus dieser Zeit sind eine Reihe von Grenzsteinen erhalten, deren ursprüngliche Anzahl durch Zerstörung, Raub und die Militärübungen und Panzer der Amerikaner bis in die 80er Jahre drastisch vermindert wurde.

Überwiegend handelt es sich um Sandsteinmarken aus dem Jahr 1787, deren hessische Seite das Mainzer Rad, die Buchstaben GH (Großherzogtum Hessen) und das Viernheimer Ortszeichen, eine gotische Vier aufweist.

Die badische Seite zeigt das kurpfälzische Rau- tenschild und die Buchstaben GB (Großherzogtum Baden). Vielleicht wurden die Buchstaben CP (Chur- Pfalz) beim Übergang Mannheims an Baden in GB abgeändert. Zwischen den Buchstaben steht das Käfertaler Ortszeichen, das einen Käfer darstellen soll. Seitlich ist die Setznummer eingemeißelt. Es beginnt am ehemaligen Wertkauf-Gelände mit der Nr. 13.

Im Käfertaler Wald standen ursprünglich 65 kur- pfälzisch-kurmainzische Grenzsteine, von denen im Jahr 1980 noch 23 vorhanden waren. Entlang dieser Grenze, die sich vom Autobahnkreuz Viernheim bis Lampertheim zieht, stehen nur wenige dieser Steine. Umso mehr bedürfen sie der Pflege und des Schutzes. Einen Stein, der in besonderem Maß bedroht war, ließ der Verein Stadtbild daher sanieren und durch Eckpfosten schützen.

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2012 Restaurierung Jubiläumsgrenzsteine von 1907

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2011 Gitter Marktplatzdenkmal